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17.11.2025

Kampf gegen Steuerbetrug: EU-Kommission will Zusammenarbeit verstärken

Im Kampf gegen Steuerbetrug schlägt die Europäische Kommission eine stärkere Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Staatsanwaltschaft (EUStA), dem Europäischen Amt für Betrugsbekämpfung (OLAF) und den Mitgliedstaaten vor. Der Vorschlag bietet eine Rechtsgrundlage für den Informationsaustausch und den Zugang zu Mehrwertsteuerdaten. Dadurch sei die EU besser in der Lage, Betrug zum Nachteil der finanziellen Interessen der Union zu bekämpfen, meint die Kommission.

Wopke Hoekstra, EU-Kommissar für Klima, Netto-Null und sauberes Wachstum, betonte, die Bekämpfung des Mehrwertsteuerbetrugs habe für ihn und die Kommission Priorität. "Dieser Vorschlag wird unsere Fähigkeit stärken, unsere finanziellen Interessen zu schützen und Fairplay im Binnenmarkt zu gewährleisten. Wer versucht, durch Betrug zu profitieren, wird zur Rechenschaft gezogen. Mit digitalen Instrumenten und einem besseren Informationsaustausch schaffen wir ein stärkeres, gerechteres Steuersystem für alle."

Durch die Einführung der digitalen Echtzeitberichterstattung über den grenzüberschreitenden Handel im Rahmen des Pakets "Mehrwertsteuer im digitalen Zeitalter" sollen die Mitgliedstaaten wertvolle Informationen erhalten, die wichtig sind, um den Kampf gegen Mehrwertsteuerbetrug, insbesondere Karussellbetrug, zu intensivieren.

Europäische Kommission, PM vom 14.11.2025